► stark gegen Strahlfäule
► natürliches Myrrhenharz
► sparsame Anwendung
► handwerklich hergestellt
► vorteilhafte Großflasche
Einfach das beste Mittel, dass ich gegen Strahlfäule zu bieten habe.
Mit natürlichen Mitteln gegen Strahlfäule
hippophil® Myrrhen-Strahl-Tinktur
Dies ist eine Tinktur, die aus Myrrhenharz und Isopropanol als Lösungsmittel hergestellt wird. Isopropanol, auch bekannt als Isopropylalkohol hat in diesem Zusammenhang einen großen Vorteil: Es schädigt die Haut nicht, also auch nicht die Strahllederhaut, falls der Strahl so faul ist, daß diese frei liegt. Sie haben sich vielleicht schon die Hände mit diesem Alkohol eingerieben, er ist nämlich Hauptbestandteil gängiger Hände- und Hautdesinfektionsmittel für Menschen.
Myrrhe ist ein natürliches Harz, dass von verschiedenen Sträuchern gewonnen wird.
Man schätzt sie heute noch in der Medizin als Mittel gegen Entzündungen der Mundschleimhaut beim Menschen, woran man sieht, wie schonend die Myrrhe zu lebendigem Gewebe, selbst empfindlichen Schleimhäuten ist. Falls Ihnen "Myrrhe" sonst bekannt vorkommt: Es war eines der Geschenke der heiligen drei Könige, neben Gold und Weihrauch. so wertvoll war in alten Zeiten dieser Naturstoff. Die alten Ägypter nutzten sie als Bestandteil ihrer Essenzen zum Einbalsamieren von Verstorbenen.
Da Myrrhe ein Harz ist haftet sie gut an Oberflächen und kann eine dünne, aber widerstandsfähige Schutzschicht gegen Mikroorganismen bilden.
Schützen Sie die Hufe Ihres Pferdes vor Fäulnis, indem Sie hippophil Myrrhen-Strahl-Tinktur regelmäßig, so oft Sie möchten - mindestens aber 2-3 x in der Woche, auf den Strahl und gegebenenfalls die Weiße Linie auftragen!
Wenn Ihr Pferd bereits Strahlfäule hat erkennen Sie dies an einem unangenehmen charakteristischen Geruch und daran, dass die mittlere Strahlfurche unnatürlich vertieft ist
Wenn dies der Fall ist, reicht einfaches Auftragen eines Mittels nicht aus!
Richtiges Vorgehen ist wichtig !
Verfahren Sie in einem solchen Fall wie folgt :
- Reinigen Sie die Hufunterseite gründlich; insbesondere den Strahl.
- Wickeln Sie eine Mullkompresse um einen Mundspatel oder einen Eisstiel und reinigen Sie damit gründlich die mittlere Strahlfurche indem Sie den umwickelten Stiel mehrmals so tief wie möglich durch die Strahlfurche ziehen.
- Werfen Sie die Kompresse fort, den Spatel können Sie mehrmals verwenden.
- Träufeln Sie etwas Tinktur in die Strahlfurche.
- Nehmen Sie eine neue Kompresse und falten sie zu einem langen Streifen. Drücken Sie das Ende der Kompresse mit dem Holzspatel oder dem Ende eines Hufkratzers so weit wie möglich in die Strahlfurche. Legen Sie den Streifen zu einer Seite des Strahles und drücken ein weiteres Stück in die Strahlfurche.
- Legen Sie den Streifen in die andere Richtung und drücken ein weiteres Stück der Kompresse hinein. Falten Sie auf diese Weise soviel von der Kompresse wie möglich ziehharmonika-artig in die Strahlfurche hinein.
- Dies sorgt dafür, daß die Strahllederhaut wieder etwas mehr Bodendruck bekommt, den sie braucht um gutes Horn zu erzeugen. Wenn die Kompresse nicht ganz in die Furche passt, ziehen Sie sie ein kleines Stück hinaus, schneiden sie ab und drücken sie wieder fest hinein.
- Tränken Sie die Kompresse in der Strahlfurche gründlich mit der Myrrhen-Strahl-Tinktur und lassen Sie das Pferd an einem trockenen Ort noch 10-15 min stehen.
Sie können die Kompresse so lange in dem Huf belassen, wie sie von alleine hält. Nach drei Tagen sollten Sie sie spätestens auswechseln.
Auf diese Art verfahren Sie so lange, bis sich die Furche so weit geschlossen hat, daß die Kompresse nicht mehr hält. Sie sollten die Tinktur aber noch eine Zeit lang täglich weiter verwenden.
Was Sie sonst noch wissen müssen!
Die Bakterien, die für die Strahlfäule maßgeblich verantwortlich sind gehören zu einer Art, die ohne Sauerstoffzufuhr am Besten gedeihen kann. Deswegen ist es hilfreich die Unterseite des Hufes häufiger zu reinigen und den Hufbearbeiter „zwischendurch“ noch einmal auf den Strahl schauen zu lassen, ob er noch etwas faules Horn wegschneiden kann, um dem Sauerstoff möglichst ungehinderten Zugang zu den erkrankten Bereichen zu ermöglichen.
Ursachen abstellen!
Bis zu einem gewissen Grad ist Pferden die Neigung zu Strahlfäule mit „in die Wiege gelegt“ also genetisch veranlagt, z.B. durch schlechte Hornqualität oder eine die Strahlfäule begünstigende Hufform. Enge steile Hufe leiden besonders häufig unter diesem Problem, weil der Strahl meist sehr weit vom Boden entfernt ist und somit der Selbstreinigung durch Abnutzung der äußersten Hornschicht durch Bodenkontakt weitgehend entzogen ist und die Strahllederhaut durch die eng stehenden Trachtenwände eingeengt und evtl. nicht optimal durchblutet ist und somit nicht genug oder minderwertiges Horn produziert.
Diese genetisch bestimmten Faktoren lassen sich nicht gut abstellen. Sie können versuchen die Hornqualität duch Nahrungsergänzung, optimale Hufpflege/hygiene und viel Bewegung zu verbessern und Ihr Hufbearbeiter kann versuchen den Hufen eine optimale Entfaltung zu ermöglichen, doch wird dies eben nur in den durch die Vererbung bedingten Grenzen gelingen.
Ein ganz wichtiges Thema, wenn nicht das wichtigste überhaupt ist die Stallhygiene. Diese umfasst nicht nur die Box, die das Pferd bewohnt, sondern ganz allgemein die Verhältnisse, die dort herrschen, wo das Pferd seine Hufe über längere Zeiträume hin stellt. Überall dort, wo die Hufe längere Zeit mit Kot und Urin in Kontakt kommen, wird der Strahlfäule Vorschub geleistet. Die Exkremente des Pferdes greifen nachweislich das Hufhorn an und erleichtern den Bakterien die Zersetzungsarbeit. Insbesondere das Ammoniak, daß bei der Zersetzung von Harnstoff aus dem Urin entsteht ist Gift für das Hufhorn.
Ammoniak ist sehr gut in Wasser löslich und bildet mit diesem eine kräftige Lauge. Wässrige Lösungen von Ammoniak greifen tief in die Struktur von Horn ein. Sie helfen zum Beispiel bei einer Dauerwelle die innere Struktur von Haar zu zerstören, die nach dem Wickeln zu Locken künstlich wiederhergestellt und dadurch die neue Form fixert wird.
Die Hufe eines Pferdes enthalten von Natur aus Feuchtigkeit, in der sich das Ammoniakgas, daß bei der Zersetzung des Harns entsteht löst und somit die Hornstruktur schädigt. Die natürlicherweise am Huf vorkommenden hornzersetzenden Bakterien haben nun leichteres Spiel, das Horn ist gewissemaßen vorverdaut.
Der Strahl hat von allen Teilen des Hufes den höchsten Wassergehalt und ist als erstes und am Stärksten betroffen.
ph-Wert und Strahlfäule
Es scheint mir dabei einen direkten Zusammenhang von der Menge des vorhandenen Ammoniaks und der Stärke des Fäulnissprozesse zu geben. Je mehr dieses Gases sich in Wasser oder Feuchtigkeit löst, desto höher ist der pH Wert der entstehenden Lauge. Ich habe mit einem digitalen Boden pH Meter schon den pH Wert der Einstreu in vielen Boxen gemessen und meiner Erfahrung nach die schlechtesten Hufe in Boxen mit Werten von pH 9 oder höher gefunden.
Aber nicht nur Boxenpferde sind davon betroffen. Auch auf kleinen Ausläufen, bei denen der Sand schon längere Zeit nicht ausgetauscht wurde habe ich schon beachtlich hohe Werte und entsprechend schlecht Hufe gefunden.
Also: Verlassen Sie sich auf Ihre Nase; wenn die Einstreu stark nach Ammoniak riecht, sollten Sie über das Boxenmanagement, das Misten und evtl. eine andere Einstreu nachdenken ( nicht zuletzt auch der Lunge Ihres Pferdes zuliebe, da das Ammoniak mit der Luft eingeatmet sich auch hervorragend in der Feuchtigkeit der Lungenbläschen löst und diesen nicht guttut ).
Sie können auch versuchen durch das Ausbringen einer Lösung mit Mikroorganismen die Fäulnisprozesse in der Einstreu so zu beeinflussen, daß weniger Ammoniak entsteht. Und wechseln sie auf schlecht drainierten Ausläufen von Zeit zu Zeit zumindest einen Teil des Bodens aus. Auch hier können Sie versuchen durch das Ausbringen von Mikroorganismen zur Boden Verbesserung die Entstehung von Ammoniak zu verringern.
Und zum guten Schluß kann ich nicht dringlich genug anraten bei Pferden mit Strahlfäule-Problematik häufiger mal zum guten alten Hufkratzer zu greifen. Oft schon habe ich bei meiner Arbeit bei Pferden, die direkt von der Weide oder dem Paddok zu mir kamen unter einer Schicht Erde oder Lehm noch den eine Schicht Mist aus der Box vom Morgen gefunden, der den ganzen Tag einwirken konnte.
Sie sehen also, daß zu einer erfolgreichen Strahlfäule Behandlung das Aufsprühen einer Lösung unter den Huf nicht ausreicht. Erst die richtige Anwendung des Mittels und gegebenenfalls Änderungen in der Umgebung, im Management und vielleicht der einen oder anderen Gewohnheit führen letztlich zum gewünschten Erfolg!
In diesem Sinne:
Alles Gute für Ihr Pferd!